#11 Do, 23.08.07 Kladovo, km 1164

#11 Do, 23.8. Kladovo, km 1164
Berzasca - Kladovo. 104 km, 19,4 km/h. Schwierigkeit: 1/6. Wetter: 37°C, sonnig
Team: Christian, Georg, Robert, Tobi, ich. Länder: RO/SRB


Also doch: Hot summer

Es ist richtig heiß geworden, und wir sind wieder in Serbien. Nach einer Nacht unter freiem Himmel an der Donau fuhren wir zum Frühstücken ins Dorf zu einem wiederum kauzigen alten Dorfladenbesitzer, der sehr gut Englisch sprach und so ein Gästebuch mit vielen deutschen Einträgen besaß.

Danach fuhren wir weiter an der Donau entlang auf einer wenig befahrenden Straße, wo massive Bauarbeiten durchgeführt werden, so dass wir zu ca. 50 % auf Schotterpiste fahren mussten. Bei km 10 gab es auf einem Fels mit hervorragendem Donaublick die erste Frühstückspause. Die Grenzpolizei hielt an, zwei PolizistInnen hielten an und fragten, woher (Germany) und wieviel (five) wir sind. Das interpretierten sie offensichtlich zurecht nicht als Bedrohung der rumänischen Grenze.

Es wurde heißer und wir mussten uns immer wieder 8%-Steigungen hochquälen. Bei jeder Gelegenheit kauften wir kalte Getränke, da das Wasser bereits nach 15 Minuten in der Trinkflasche Körpertemperatur annahm. Wir wurden Zeuge von Streitgesprächen rumänischer Frauen mit Kopftuch, sahen wieder mal Earl Mobilescu und kleine, niedliche Kinder mit Eis und schokoladenverschmiederten Pullis.

Kurz darauf, bei km 91, passierten wir den Staudamm des Eisernen Tors, eine riesige Staumauer zur Energiegewinnung und die letzte Donaubrücke vor Bukarest-Ruse. Wir waren wieder in Serbien, wo leider niemand meine rumänischen Leu in Dinar umtauschen wollte. Dafür fanden wir dank des beherzten Handelns einer alten Österreichin, die zu uns allen Schatzi sagte, uns betätschelte und uns im Supermarkt mitgehört hatte, eine Unterkunft, die nur halb so teuer ist wie das Hotel Djerdap in Kladovo. Die Klimaanlage funktioniert nicht und die Mücken stechen wie bekloppt, aber wenn der kein Wort Englisch sprechende Pensionsbesitzer, der auch einen Friseursalon in der Pension besitzt, uns morgen die Pässe zurück gibt, dann sollte die Ausreise aus Serbien problemlos über die Bühne gehen – und wir wären schon in Bulgarien. Wow.

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