Gross - Lörrach. 142 km, 22 km/h. Schwierigkeit: 3/6. Wetter: 22°C, sonnig
Team: alleine. Länder: CH/D
Nach acht Wochen wieder in Deutschland
Kaum zurück in Deutschland, schon wieder zu Gast bei Freunden! Nämlich bei Sandra, der Frau vom Ex-Kameraden Löffler in einer attraktiven Lörracher Neubauwohnung. Es gab Flammkuchen, Wein und sogar noch die Urban Hymns, während Frank auf einem Seminar war.
Ansonsten war auch dieser Tag genau wie das Wochenende, das Felix, Christian, der zugereiste Tobi und ich Fotos guckend und wandernd verbracht hatten, wieder ein herrlicher Altweibersommertag. Nachdem Christian und Felix am Sonntag schon gen Deutschland abgereist waren, fuhr ich um 7.40 Uhr ins noch nebelverhangene, ländliche und apfelbaumreiche Zürcher Oberland nach Hirzel und Mettmenstetten und erreichte bald Bremgarten im Aargau. Das Aargau wählt angeblich immer wie die Mitte der Schweiz und auch sonst eher unspektakuläres Mittel(gebirgs)land, das wohl nur Niedersachsen als bergig empfinden. Hinter der Aare bei Schinznach gab es noch einen recht steilen Anstieg auf 690 Höhenmeter. Wie niedlich, wenn man gerade vom Gotthard kommt. Mit in Gross auf das halbe Gewicht reduziertem Gepäck ließ sich das aber aushalten.
Von da an mit weiteren 1,5 Birnenbroten, Ovomaltine und Eiskaffee im Magen, ging es immer bergab durch den Eisenbahnknotenpunkt Frick nach Stein am Rhein. Wer dort penible Grenzkontrollen mit deutscher oder Schweizer Gründlichkeit erwartet, wird bitter enttäuscht: Eine Holzbrücke führt für Radler und Fußgänger über den Rhein, ohne dass ein Grenzposten Waffen-, Zigaretten-, Drogen- oder Menschenschmuggel unterbinden könnte. Mit meinem unkontrollierten Gepäck fuhr ich weiter den Rhein hinab nach Schwörstadt, wo ich es einem alten Mann nachmachte, der im relativ zur Donau sehr sauberen Rhein badete. Von hier folgte noch eine kurze Nachmittagsbergwertung ins parallel zum Rhein laufenden Wiesental nach Schopfheim. Dort ist der Radweg nach Lörrach im Vergleich zur Schweiz stümperhaft ausgeschildert. Baden-Württemberg sollte sich diesbezüglich ohnehin generell schämen.
Dennoch gelang es mir, zur Abwechslung mal ohne regelwidrige Kraftfahrstraßenbenutzung die letzten 17 km des Tages mit Stopp beim Kaufland in Lörrach (geniale Auswahl – Platz 1 der Tour – es hätte sogar Schierker Feuerstein gegeben) für Gastgeschenke zu absolvieren. In Lörrach verbrachte ich noch einige Stunden in der Fußgängerzone (ich hatte die Strecke völlig überschätzt), bevor es zu Sandra ging. Mittlerweile regnet es wie angedroht. Das war es dann wohl mit dem Sommer. Aber wir hatten unseren Spaß.
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