Thessaloniki - Makrygialos. 58 km, 20,3 km/h. Schwierigkeit: 1/6. Wetter: 25°C, sonnig
Team: Christian, Felix, ich. Länder: GR
Kostas
Leichte Regentropfen auf mein Zelt auf einer Wiese landeinwärts vom zweitklassigen Badeort Makrygialos haben mich gerade geweckt. Und das, obwohl Wetteronline eigentlich schon wieder eine woche strahlenden Sonnenscheins vorausgesagt hatte. Der Regen kommt außer in Slowenien immer dann, wenn man nicht mit ihm rechnet, und wenn man mit ihm rechnet, dann kommt er nicht. Nun ja.
Zuvor hatten wir Thessaloniki um 13 Uhr auf der Autobahn verlassen. Nach 42 km fuhren wir ab nach Eginios, legten uns in die Sonne und wurden wir von einem Griechen, zur Abwechslung mal auf Griechisch, zugelabert. Wir antworteten: „podilato, podilato“. Die Landstraße nach Katerini verlief mit starkem Gegenwind und Steigungen nach Süden, und wir fuhren wie geplant bald an den Strand ab. Bei etwas frischen Wasser- und Lufttemparaturen badeten Felix und ich, Christian behob seinen Platten (jaja, beim Schwalbe Marathon fährt sich vielleicht das Profil weniger ab, aber gegen Heftzwecken ist er genauso wie gegen Rosendornen nicht gefeit), und schließlich kehrten wir in der Taverne Christos ein.
Dort saß Kostas, ein ca. 40jähriger Grieche in rosa Lacosta-Polohemd, bei einem Aperitif draußen und winkte uns fröhlich herein. Sodann spendierte er uns zwei Flaschen Retsina, die er unter dem Ausstoß einer merklichen Alkoholfahne zur Hälfte gekonnt neben die Gläser goss und erzählte uns in gebrochenem Deutsch von Gott und der Welt. Apropos Fahne: Alle Parteien, auch die PASOK auf unserer Fahne, seien unfähig und böse. Obwohl das am Anfang sehr amüsant, Gyros Pitta und Bier sehr preisgünstig und der Wein tatsächlich auf seine Rechnung gegangen waren, waren wir am Ende doch froh, gehen zu dürfen.
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