Istanbul – Istanbul 24 km. 13,9 km/h. Schwierigkeit: 1/6. Wetter: 32°C, sonnig.
Team: Christian, Georg, Robert, Tobi, ich. Länder: TR
(Fast ganz) mit dem Rad nach Asien
Nachdem Christian und ich uns gestern noch die Haare hatten schneiden lassen und wir durch die fußläufig gut erkundbare Stadt durch den Topkapi-Palast zum Goldenen Horn und über den Basar gelaufen waren, war der Plan heute eigentlich, mit dem Rad über den Bosporus zu fahren. Allerdings ist diese Bosporus-Brücke für Räder gesperrt, da man Angst hat, dass sich die Radler dort herunterstürzen würden, was dem Einkommen der Stadt abträglich wäre. Das merkten wir leider erst, als wir mitten auf der Autobahn an der Polizeistation waren. Der Polizist war ratlos: Herüberfahren lassen konnte er uns nicht, aber umdrehen auf einer Autobahn wäre auch etwas diffizil gewesen. Etwas verzweifelt telefonierte er mit seinem Kollegen.
Genau im richtigen Moment kam ein Bus vorbei, hielt an, öffnete seine Türen und nahm uns und unsere Räder kostenlos auf die asiatische Seite mit. Und dafür hatten wir uns jetzt die Serpentinen von Besiktas hochgekämpft! Lustig. Auf der Abfahrt von der asiatischen Brückenseite, am Ufer von Üsküdar, trafen wir zwei patente Tourenradler aus Merseburg, die über die Karpaten hierher gefahren, auch von ihrer Tour begeistert waren. Sie hatten mit einer kaputten Felge zu kämpfen gehabt, die wohl auf einem rumänischen Basar repariert worden war. Zurück nach Europa nahmen wir dann die Fähre für umgerechnet 70 Cent. Wir ließen den letzten gemeinsamen Abend stilvoll mit Wasserpfeife und Efes unter der Galata-Brücke ausklingen. Wir werden Istanbul und vor allem die Anrede „Hello, my friend“ vermissen.
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