Ljubljana – Zagreb. 150 km, 19,9 km/h. Schwierigkeit: 3/6. Wetter: 23°C, heiter bis wolkig
Team: alleine. Länder: SLO/HR
Take the long road and ride it
Zum Frühstücksbuffet in Ljubljana sang Chris Rea „Road To Hell“. So schlimm ist's nun auch nicht, dachte ich, schliesslich geht es doch ins geliebte Zagreb! Daher war ich, mir auch der Länge der Strecke bewusst, schon um 7.45 Uhr auf der Litijska cesta und dem Rad utnerwegs. Aus Ljubljana draussen, wurde der Verkehr ärmer, dafür tauchte aus dem Nichts eine 12%-Steigung auf. Deutlich angenehmer als die 17% gestern; ich denke, beides kommt in etwa hin. Dahinter tauchten auf der Abfahrt zwei Kilometer Naturstrasse auf – der Optimist sagt: gut, dass ich hier nicht bei dem Regenwetter gestern unterwegs war. Heute war es nämlich durchgehend trocken; ein richtig angenehmer Sommertag nach Durchzug der Kaltfront.
Wieder auf Asphalt, fuhr ich schön allmählich ein idyllisches Flusstal hoch, bevor ich in Litija auf die – nur mässig befahrene – Nationalstrasse 5 Ljubljana – Zagreb traf, die im Sava-Tal verläuft. Dieser Fluss begleitete mich dann bei leichtem Gefälle, aber Gegenwind bis kurz vor die kroatische Grenze. Hinter Dobova war wieder Passkontrolle angesagt, und der kroatische Grenzer sang „Deutschland Deutschland über alles“, als mir mein Reisedokument wiedergab. Die letzten 10 km in Zagreb verliefen auf einer vierspurigen Strasse, die irgendwann zur Ilica wird. Die Ilica ist so etwas wie die Hildesheimer Strasse in Hannover, nur von Westen kommend. Hier sitze ich auf einem Aluminiumbehälter und glaube, in der Nähe wohnt irgendwo Petra. Ich werde sie mal anrufen, ob sie zu Hause ist und eine Schlafgelegenheit für mich hat.
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